Gezielt dort helfen, wo Hilfe nötig ist!
Die aktuelle Situation verlangt gerade unseren kleinen Geschäften, den Restaurants und dem Kino sehr viel ab“, weiß der Fraktionsvorsitzende der SPD im Wildeshauser Stadtrat Stephan Dieckmann. Die Sozialdemokraten machen sich bereits seit längerer Zeit Gedanken, wie die Wildeshauser Innenstadt gestärkt und weiterentwickelt werden kann.
„Diese Sondersituation zwingt uns entschlossen und überlegt zu handeln“, ist sich Woldemar Schillberg sicher. Hierfür haben die Sozialdemokraten mehrere Ansätze. Zum Beispiel könnte ein Hilfsfonds für Betriebe, die dem HGV zugehörig sind, errichtet werden, der bei starken Umsatzeinbrüchen hilft. „Wir wollen gezielt helfen und dadurch Beschäftigung und Attraktivität erhalten“, berichtet Matthias Kluck.
Die Sozialdemokraten loben die SPD-Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag für die gute Arbeit der Bundesregierung und den von ihr thematisierten sozialdemokratischen Dreisatz der Wirtschaftspolitik. Dieser beinhaltet: Erstens: sichern – das geschieht über die Mietstundungen, Zuschussprogramme und Kredite des Bundes. Auch die Stadt Wildeshausen trägt über die Stundung von Gewerbesteuerforderungen einen Teil dazu bei.
Auf diesen Programmen wollen die Sozialdemokraten aufbauen und den zweiten Schritt – die Stabilisierung – organisieren.
Dieser Schritt soll gemeinsam mit der lokalen Wirtschaft gegangen werden, sind die Sozialdemokraten überzeugt. „Daher sollte der Wirtschaftsförderer Kontakt mit dem HGV aufnehmen und denkbare Unterstützungsmöglichkeiten besprechen, die später im Finanzausschuss der Stadt diskutiert werden müssen“, fordert Hedwig Jüchter.
„Ein Gutscheinprogramm könnte hierbei eine mögliche Lösung sein“, meint Ulrich Becker. Allerdings möchten die Sozialdemokraten darüber erreichen, dass Produkte gekauft werden, die den Gutscheinwert übersteigen und setzen daher auf kleinere Summen: „bis zu 10 Euro könnten wir uns vorstellen. Nur so schaffen wir Anreize, die auch eine Wirkung für alle Beteiligten haben“, informiert Vera Debicki. Von einer Verlosung halten die Sozialdemokraten derweil nichts.
Eines ist jedoch für die SPD völlig klar: Die Innenstadt und der Einzelhandel in Wildeshausen muss, sofern er von der Krise betroffen ist, unterstützt werden.
Das zielgerichtet, mit klaren Deckungsvorschlägen aus dem Haushalt, parteiunabhängig und lösungsorientiert.
Nach der Krise müssen wir auch den dritten Schritt gehen: Investitionen fördern – mit einer Neustrukturierung der Wirtschaftsförderung, die auf Grundlage der Vorschläge der Sozialdemokraten aus dem letzten Jahr erarbeitet werden muss.