Im harten Wettbewerb mit dem Internethandel soll sich die Wildeshauser Geschäftswelt mit Servicequalität und regionalen Produkten behaupten. Dieser Ansicht ist zumindest die Wildeshauser SPD, die sich im Rahmen ihrer Sommertour am Montag mit der Innenstadt-Entwicklung befasst hat. Vielleicht gibt es einmal ein gemeinsames Projekt der Geschäfte in Sachen Kundenorientierung, meinte Ratsfrau Evelyn Goosmann.
Daniela Baron vom Stadtmarketing und Wirtschaftsförderer Claus Marxstanden den SPD-Vertretern, darunter die Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag, und interessierten Bürgern Rede und Antwort. Geht es nach dem Konzept „Wildeshausen 2030“ soll sich Zwischenbrücken zum „touristisch-kulturellen Zentrum“ mit dem Urgeschichtlichen Zentrum in der alten Feuerwache entwickeln.
In das Gebäude sollen Baron zufolge auch die Tourist-Info und die Geschäftsstelle des Naturparks Wildeshauser Geest einziehen. Die Huntestraße wollen die Macher zu einer Handwerker-Meile entwickeln. Der Marktplatz soll ein eigenes „Quartier“ werden. Ziel sei es, die Lauffrequenz und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Schon in Kürze solle die Reinigung des Marktplatzes separat vergeben werden. Mittag wies auf zahlreiche Fördertöpfe hin. Baron zufolge könne die Stadt aber derzeit keine touristischen Mittel abrufen, weil der Zweckverband Naturpark Wildeshauser Geest zunächst ein regionales Tourismuskonzept erarbeiten müsse.
Um den Einzelhandel gezielt unterstützen zu können, setzt Wirtschaftsförderer Marx auf die gerade vom Rat verabschiedete neue Förderrichtlinie, die mehr Flexibilität – etwa beim Breitbandausbau – zulasse. Marx widersprach dem Eindruck, es gebe eine hohe Zahl an Leerständen in der Innenstadt. Richtig sei aber, dass vielen Investoren die angebotenen Ladenflächen zu klein oder der räumliche Zuschnitt ungeeignet seien. Hier setze die Stadt auf die Kooperation von Immobilienbesitzern. Die Gebäudesubstanz sei in der Regel in Ordnung, so Marx.
Quelle: nwzonline.de